
Obdachlosigkeit wird in unserer Gesellschaft stigmatisiert und kriminalisiert. Obdachlose Menschen werden oft respektlos behandelt und sind Betroffene von gewalttätigen Übergriffen. Ihre Menschenrechte werden permanent verletzt!
1. Hinschauen
Obdachlosigkeit macht einsam. Geh nicht nur vorbei.
- Mit einem Lächeln und: „Hallo, wie geht’s?“ kannst Du ein Gespräch beginnen.
Mit der Frage: „Brauchst Du was?“ kann es weiter gehen.
- Frage die Person, ob sie ungewollt im Freien schläft und eine Abholung in eine Notunterkunft wünscht – und kontaktiere die Berliner Kältehilfe – Egal zu welcher Jahreszeit!
- Bleibe ruhig und freundlich.
Wenn akut Gefahr besteht, die Person z.B. sichtbar verletzt ist oder nicht atmet, rufe den Rettungsdienst (112).
2. Zuhören
Und zwar richtig.
Handle im Sinne der angesprochenen Person und respektiere ihr Selbstbestimmungsrecht. Wenn jemand Dein Angebot ablehnt oder einfach nicht auf Deine Kontaktaufnahme reagiert, respektiere diese Entscheidung.
Die Gründe für die Zurückweisung kennst Du nicht.
Jede Person bestimmt selbst, was für sie am besten ist!
3. Gemeinsam handeln
Zusammen Lösungen finden.
Wenn du feststellst, dass Du alleine nicht weiterhelfen kannst, Dir aber Sorgen machst, dann kontaktiere – nach Rücksprache mit der Person – Nachbar*innen, Beratungsstellen oder Vereine, die sich für obdachlose Menschen einsetzen.
Es stehen viele Ressourcen zur Verfügung, auf die du zugreifen kannst.
Entscheide nicht über den Kopf der Person hinweg. Vergewissere Dich, welche
Unterstützung sie sich wünscht!
An wen kann ich mich wenden?
https://gangway.de/teams/team-drop-out-streetwork-an-brennpunkten/